DESTILLIERMEISTER JUMBO Premium Professional D70-Plus, 65 L Destille mit 2 Kolonnen, 2-Wege Hochleistungskühlung und Dephlegmator

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DESTILLIERMEISTER JUMBO Premium Professional D70-Plus

65 Liter Destille mit 2 Kolonnen, Dephlegmator, separat aufgestellte 2-Wege-Hochleistungskühlung und Gasbrenner

Der DESTILLIERMEISTER JUMBO Premium Professional D70 -Plus ist das größere von 2 Topmodellen der DESTILLIERMEISTER-Serie. Preislich ist diese Destillieranlage noch im Hobby-Bereich angesiedelt, hat aber für Kleinbrenner bereits sämtliche Voraussetzungen zur professionellen Herstellung von Edelbranddestillaten. Bei den Klein-Destillen, die für die Herstellung hochwertiger aromatischer Obstbrände ebenso gut geeignet ist wie für die Alkoholdestillation aus reinem Obsttrester oder aus stärkehaltigen Produkten wie Korn und Kartoffeln, liegt diese 65 Liter Anlage noch deutlich unter dem Startpreis vergleichbarer Anlagen im Profibereich, deren Anschaffungskosten im fünfstelligen Bereich beginnen. Der DESTILLIERMEISTER JUMBO Premium Professional ist also eine echte Alternative für Kleinbrenner, die im stark umkämpften Alkohol-Markt die hohen Investitionskosten einer Profianlage vermeiden möchten.
Die Anlage wird in verschiedenen Modi betrieben. Bei der vorliegenden Anlage werden für die Rektifikation sowohl eine Verstärkerkolonne als auch, um das Destillatentnahme-/Rückflussverhältnis zu regeln, ein regelbarer Dephlegmator / Aromator im Edelstahlhelm eingesetzt. Der Vorteil gegenüber einer reinen Kolonnenanlage, die eher statische Parameter aufweist, ist die Regelbarkeit von Durch- und Rückfluss, wodurch der Brennprozess dynamischer wird. Jeder Destillateur kann die für seine Anlage optimalen Betriebsbedingungen ermitteln. Es werden hier nur grundsätzliche Empfehlungen für den Betrieb gegeben. Für die Vor- und Nachlauftrennung können auf die jeweilige Aufgabe abgestimmte Einstellungen vorgenommen werden. Für Anhänger von klassischen Potstill-Destillationen kann der Dephlegmator auch einfach abgeschaltet werden. Der eigentliche Dephlegmator-/Aromatorbetrieb wird im Allgemeinen beim Doppelbrandverfahren für den Feinbrand benötigt, weil hier erst die Trennung von Vor- und Nachlauf erfolgt. Für den Rauhbrand kann der Dephlegmator entweder abgeschaltet bleiben oder über den gesamten Verlauf heiß betrieben werden, so dass bereits hier eine höhere Alkoholkonzentration im Destillat erreicht wird
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Die Destillation

 


 Aufbau

1. Destillierkessel / Brenntopf /Brennblase (36 Liter). Für alle Feuerstellen geeignet - wegen Gewicht und Größe wird aber ein Gas-Hockerkocher empfohlen.

1.1 1“ Auslaufhahn zum Ablassen der Schlemme,
1.2 Sechs verstellbare Spannverschlüsse zum sicheren Verschließen der Anlage.

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Abbildung mit Maischekorb

2. Untere Kolonne (17 Liter), beim Maischebrand als Brenntopferweiterung oder bei der
Vergeistung von Früchten als Aromakorb nutzbar.
2.1 Einbau zur Aromaverstärkung.
3. Obere. Kolonne (17 Liter), beim Maischebrand als Brenntopferweiterung oder bei der
Vergeistung von Früchten als Aromakorb nutzbar. Einbau zur Aromaverstärkung.

4. Destillierhelm
4.1 Schraubanschluss zum Aufsetzen des Verteilermoduls (5).
4.2 Prozesswasser zum Dephlegmator,
4.3 Abwasser vom Dephlegmator.

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Von oben Von unten

5. Verteilermodul
5.1 Schraubnippel zur Verschraubung mit 4.1 am Helm,
5.2 Edelstahl-Analogthermometer der Genauigkeitsklasse 1 zur Messung der Destilliertemperatur.
5.3 Hebel für das Umschaltventil zur Destillat-Umleitung vom Kühlmodul 6 für den Vor- und
      Nachlauf zum Kühlmodul 7 für den Mittellauf / Edelbrand. Wenn die Messuhren in gleicher
      Richtung zeigen, muss dieser Hebel immer im 90 ° Winkel zu dem Hebel 8.7 geschaltet sein.
5.4 Anschluss-Verschraubung für das Kühlmodul 6,
5.5 Anschluss-Verschraubung für das Kühlmodul 7,
5.6 Öse zur Aufhängung von Helm und Aufbauten für die Beschickung des Kessels bei Verwendung
      einer Hebeeinrichtung

7. Hochleistungs-Kühlmodul mit ca. 6 m gestreckter Kühllänge für den Vor- und Nachlauf.
7.1 Anschlussnippel zur Verschraubung des Kühlmoduls am Verteiler bei 5.4,
7.2 Kühlwasserzuführung,
7.3 Verschraubung zum Aufsetzen des Prozesswasserverteilers,
7.4 Destillatauslauf,
7.5 Dreh- und neigbares Stativ zum optimalen Ausrichten dieses Kühlmoduls.

 

9. Hochleistungs-Kühlmodul mit ca. 6 m gestreckter Kühllänge für den Mittellauf / Edelbrand.

9.1 Anschlussnippel zur Verschraubung des Kühlmoduls am Verteiler bei 5.4,
9.2 Kühlwasserzuführung,
9.3 Ausgang des Prozesswassers für den Mittellauf,
9.4 Destillatauslauf,
9.5 Dreh- und neigbares Stativ zum optimalen Ausrichten dieses Kühlmoduls.

 

8. Kühl- und Prozesswasserverteiler.
8.1 Schraubnippel für die Montage auf das Kühlmodul 7 bei 7.2,
8.2 Schraubnippel für den Anschluss des Schlauches 10.1 zur Verbindung mit dem Prozesswasser-
      austritt des Kühlmoduls 6 bei 6.2.
8.3 Schraubnippel für den Anschluss des Schlauches 10.2 an 4.2 zur Prozesswasserversorgung
     des Dephlegmators.
8.4
Schraubnippel für den Anschluss des Schlauches 10.3 an 4.3 zur Abwasserentsorgung vom
      Dephlegmator.
8.5 Schraubnippel für den Anschluss des Abwasserschlauches 10.4.
8.6 Edelstahl-Analogtermometer der Genauigkeitsklasse 1 zur Messung der Prozesswasser- 
      temperatur für den Dephlegmator.
Die Temperatur wird über den Kühlwasser- zufluss geregelt.
      Die Kühler ist so bemessen, dass sie mit kleinstem Wasserfluss die erforderliche Kühlleistung
      für das Destillat erbringt. Die erforderliche Wassermenge ist daher abhängig von der
      gewünschten Dephlegmatortemperatur. Niedrigere Temperaturen lassen schneller flüchtige
      Komponenten durch und schicken schwerer flüchtige zurück in den Kessel. Daher wird für die
      Vorlauftrennung der Dephlegmator so geschaltet, dass er die Vorlaufkomponenten passieren
      lässt, den Mittellauf aber noch zurück in den Kessel schickt. Wenn bei einer Destilliertemperatur
      von 79 ºC der Dephlegmator so betrieben wird, dass gerade kein Destillat mehr aus 6.4 tropft
      (Destillation im Gleichgewicht), beginnt man mit den weiter unten beschriebenen
      Probenahmen. Der Wasserfluss wird dazu ganz vorsichtig etwas zurückgedreht, der
      Dephlegmator wird etwas heißer und lässt wieder Destillat aus 6.4 heraustropfen.
      Frühestens wenn die 5 Proben á 50 ml bei 6.4 entnommen sind, kann mit den Hebeln 5.3 und
      8.7 auf das Kühlmodul 7 für den Mittellauf geschaltet werden
. Die beiden Hebel 5.3 und 8.7
      stehen immer antiparallel (im 90 ° Winkel) zueinander. Für den Vor- und Nachlauf steht der
      blaue Hebel in Richtung zum Destillier-Thermometer und der obere rote Hebel quer dazu.
8.7 Schalthebel für das Ventil für die Umschaltung des Prozesswassers vom Kühlmodul 6 auf das
      Kühlmodul 7. Wenn die Messuhren in gleicher Richtung zeigen, muss dieser Hebel immer im
      90 ° Winkel zu dem Hebel 5.3 geschaltet sein.
8.8 Dephlegmator Ein- und Ausschaltventil.


Kühl- / Prozesswasserverteiler

9. Kühlwasser-Zulaufverbindung zur Versorgung von Kühlmodul 6. und 7.
9.1 Steckbuchse zur Verbindung mit Kühlmodul 6 an 6.1.
9.2 Steckbuchse zur Verbindung mit Kühlmodul 7 an 7.1.
9.3 Anschlussnippel zur Verbindung mit dem Kühlwasser-Zulaufschlauch 10.4.

10. Schlauchsatz
10.1 Verbindung 6.2 mit 8.2 zur Versorgung des Dephlegmators mit Prozesswasser vom Kühlmodul 6.
10.2 Verbindung 4.2 mit 8.3 zur Versorgung des Dephlegmators mit Prozesswasser von
den Kühlmodulen. Mit dem Quetschhahn kann der Prozesswasser-Zufluss zum
Dephlegmator fein geregelt werden.
10.3 Verbindung 4.3 mit 8.4 zur Entsorgung des Prozesswassers vom Dephlegmator.
10.4 Kühlwasser Zu- und Ablaufschlauch.
10.5 Zwei Destillat-Auslaufschläuche zum Aufstecken an 6.4 bzw. 7.4.

 

11. Maischekorb mit versenkbaren Griffen

12. Vier Spannschlösser
Zum dichtenden Anpressen von Destilliertopf und Kolonnen. 

Weitere Bilder

 

Sicht von oben

Die beiden Schalter für Kühlwasser und den Destillatweg stehen auf diesem Bild parallel. Einer der Hebel muss noch umgeschaltet werden, der blaue Hebel, um Vor- oder Nachlauf zu trennen, der obere rote Hebel, um den Mittellauf zu destillieren. 

Weitere Hinweise zu Aufbau und Verwendung

Bei Maische mit festen Stoffen ist unbedingt der Maischekorb in den Brennkessel zu stellen. Verwenden Sie eine passende Amylase, damit die Reststärke in der Maische in vergärbaren Zucker umgewandelt wird. Das erhöht nicht nur die Ausbeute, sondern es verhindert auch ein Anbrennen der Maische; auch stärkehaltige Flüssigkeit kann anbrennen. Füllen Sie darüber hinaus unter den Maischekorb eine etwa 1 bis 2 cm dicke Wasserschicht. Die Maische wird dann in den Maischekorb gefüllt. Machen Sie in einem kleinen Topf zunächst einen Anbrenntest Ihrer flüssigen Maische. Wenn sie ansetzt, ist noch zu viel Stärke in der Maische und Sie müssen die Amylase-Dosierung erhöhen. 
Wenn man über den Kolonnenboden hinaus füllen möchte (Kolonne als Destilliertopferweiterung), wird auf den zu 90 % gefüllten Untertopf die Kolonne gesetzt. Vorher wird eine der Dichtungen über den Topfrand gestülpt. Dann werden die Spannschlösser (12.) in die Griffe von Brenntopf und Kolonne gehakt und auf beiden Seiten gleichmäßig gespannt. Sollten sich beim Weiterfüllen Undichtigkeiten ergeben, so sind die Spannschlösser etwas fester zu spannen.
Gleichermaßen wird mit der oberen Kolonne verfahren.
Bei aufgesetzter Kolonne wird nun durch das Kolonnensieb bis maximal 2 cm unter den Rand gefüllt. Man muss beim Füllen berücksichtigen, dass die Maische sich bei Erhitzung noch ausdehnt und evtl. auch schäumt. Man soll daher beim Füllen immer unterhalb der maximalen Füllmenge liegen. Sollen die Aufsätze als Kolonne betrieben werden, so müssen sie leer bleiben. Unterhalb des Siebbodens der 1. Kolonne muss noch mindestens 2 cm zwischen Flüssigkeitsoberfläche und Siebboden bleiben, damit die Dampfbildung zwischen Flüssigkeitsoberfläche und Sieb noch möglich ist. Die Kolonne kann je nach Anwendung auch mit Früchten bzw. Kräutern gefüllt werden. Wenn nur einmal gebrannt werden soll, sollte die Kolonne auf jeden Fall frei bleiben, um eine hinreichende Trennleistung für Vor- Mittel- und Nachlauf zu gewährleisten.
Zum Abschluss wird über den Rand der Kolonne eine der Profildichtungen gestülpt und der Helm aufgesetzt. Anschließend werden die Edelstahl-Spannverschlüsse über den Rand des Helmes gehakt und mit dem Hebel gespannt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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