DESTILLIERMEISTER FLEXI10-3 Supreme - Der Alleskönner

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Bau von optimierten Destillen seit über 16 Jahren

DESTILLIERMEISTER FLEXI10-3 Supreme - Der Alleskönner

10 Liter Destille aus Edelstahl in schwerer Qualität für verschiedene Anwendungen

Der DESTILLIERMEISTER FLEXI10-3 Supreme besticht durch seine besonders solide Materialqualität. Diese Destille ist der große Bruder des DESTILLIERMEISTER FLEXI2-3 Supreme und außer dem größeren Kessel und einem längeren Kühler gleich aufgebaut und hat dieselbe Funktionalität. 
Privatanwender  aus Deutschland dürfen diese Destille legal für die Destillation von Hydrolaten und ätherischen Ölen erwerben und benutzen. Die Alkoholdestillation ist hier nur für den gewerblichen Bereich erlaubt. 
Für die Alkoholherstellung bieten wir diese Destille für die gewerbliche Nutzung und für den Export an. Beachten Sie dazu die Alkoholsteuergesetze in Ihrem Land. 
Der DESTILLIERMEISTER FLEXI10-3 Supreme ist für die Gewinnung von Hydrolaten und ätherischen Ölen sowie für die Erzeugung hochprozentigen Alkohols gleich gut geeignet. Beim Schnapsbrennen gibt es dabei variable Einsatz-Varianten. So lassen sich damit aromatische Obstbrände herstellen, aber auch durch Erhöhen des Kolonnenwiderstands Getreide oder Kartoffelbrände destillieren. Letztgenanntes eignet sich auch für Alkoholreinigungsbrände Dadurch, dass sich die Destillierbrücke sowohl auf die Brennblase, als auch auf die Kolonne aufstecken lässt, ist die Destille sowohl für Potstill als auch für Rückflussbrennen geeignet.

 

Ätherische Öle und Hydrolate
Mit 3 Liter Pflanzenraum hat die FLEXI10-3 Supreme ein ordentliches Volumen im Hobbybereich, um auch größere Mengen Pflanzen oder Drogen zu verarbeiten. Die Dampferzeugung erfolgt in einem extra Kessel unter dem Pflanzenbehälter, so dass eine Berührung mit kochendem Wasser ausgeschlossen werden kann. 

Einfache Handhabung:

  • Bis zu 8,5 Liter Wasser in den Wasser-/ Dampfkessel füllen,

  • Dichtung mit der langen Lippe nach innen über den Kesselrand stülben,

  • Deckel 2 aufsetzen und mit den Spannverschlüssen (1.1) verschließen.

  • 3 Liter Pflanzenrohr (3) aufstecken.

  • Aromakorb (8) einlegen und mit bis zu 3 Litern Kräutern oder Drogen füllen - nur leicht stauchen,

  • Dichtung - wie oben beschrieben - über den Rand des Pflanzenrohrs stülpen. 

  • Deckel (4) aufsetzen und Spannverschlüsse (3.2) spannen.

  • Destillierbrücke 5 in die Buchse 4.1 stecken.

  • Passende Kühlwasserschläuche mit 1/2"-Schlauchverschraubungen an den Kühler schrauben, Wasserzuführung über 5.4, Abwasser über 5.5.

  • Heizquelle einschalten und bei 5.6 Hydrolat mit Öl auffangen. Die Destillatleitung 7 darf dabei nicht in das Destillat eintauchen.

  • Bei vollen Rohr maximal 15 bis maximal 20 Minuten bei höherer Leistung(z.B. Induktionsplatte 1500 bis 2000 Watt) destillieren. Bei kleineren Mengen muss die Heizleistung reduziert werden.

 

Aufbau

  1. Wasser- / Dampfkessel, 10,5 Liter. Es werden ca. 8,5 Liter Wasser eingefüllt.

                                         Pflanzen- / Drogenrohr

    1. 4 Spannverschlüsse zum sicheren Verschließen des Wasser-/Dampfkessels mittels 1.1.

  2. Deckel zum Verschließen des Wasserkessels.

    1. Steckbuchse für das Pflanzenrohr.

  3. Pflanzen-/ Drogenrohr, etwa 3 Liter Inhalt.

    1. 4 Spannverschlüsse zum Verschließen des Pflanzenrohrs.

  4. Deckel zum Verschließen des Pflanzenrohrs.

    1. Steckbuchse für die Destillierbrücke 5.

  5. Destillierbrücke mit gebogenem Gegenstrom-Leistungskühler

    1. Steigrohr

    2. Thermometerbuchse

    3. Doppelrohrkühler im Gegenstrom (außen Mantel, innen Seele)

    4. Kühlwasserzulauf

    5. Heißwasserablauf

    6. Hydrolat- Auslauf

  6. Labor Thermometer mit Silikonstopfen, einstecken in 5.2.

  7. Destillatschlauch.

  8. Aromakorb zum Einlegen in das Dampfrohr. Dieser hat etwa 3 cm Abstand zum Boden und eine geschlossene Staufläche in der Mitte, so dass der aufsteigende Dampfstrahl nicht direkt durch das Pflanzengut strömt und aufgrund des Jeteffektes einen Tunnel bläst, was zu starken Verlusten führen würde. Der Dampf strömt wegen der Staufläche zunächst radial und steigt dann durch seine eigene Thermik auf. Das Pflanzenrohr hat ein Höhen/Durchmesser-Verhältnis größer als 1, so dass eine effektive Kaminwirkung den Schleppeffekt begünstigt 

  9. Aromasieb für kleine Pflanzenmengen oben einlegen.

  10. Lochlamellen, werden für ätherische Öle nicht benötigt.

 

Alkoholdestillation

Im Allgemeinen sind aromatische Obstbrände - und Geiste am beliebtesten. Die FLEXI10-3 Supreme ist aber neben ihrer Eignung zum Obstbrennen besonders auch für die Alkoholdampf Aromatisierung geeignet. In die Kolonne werden dazu frische Früchte oder Kräuter auf den eingelegten Aromakorb (8) gelegt. In den unteren Topf wird verdünnter (ca. 15 Vol.-%) Neutralalkohol gefüllt. Dann wird das Wasser- Alkoholdampfgemisch in der Kolonne verstärkt und aromatisiert.

Beim Brennen von Maischen gibt es mehrere Brennerei-Verfahren, die wir hier nur kurz anreißen möchten. Weitere Anleitungen finden Sie auf dem Portal https://cd.destillen.de. Dieses ist passwortgeschützt. Benutzername und Passwort erhalten Sie nach einem Destillenkauf. Dort finden Sie auch die Anleitung zu Ihrer jeweiligen Destille.

Die Brennverfahren sind:

  • Potstill - Verfahren. Hier arbeitet man ganz ohne Rückfluss-Verstärker und brennt in der Regel 3 mal, um den Mittellauf herauszukristallisieren. Dieses Verfahren erfordert viel Erfahrung beim Abtrennen von Vor- und Nachlauf und eine gute Sensorik, die erst im Laufe der Zeit angeeignet wird. Anfängern würde man eher davon abraten, weil Fehler sich geschmacklich sehr deutlich zeigen. Traditioneller Whisky z. B. wird im Pottstill-Verfahren in 3 Brennstufen hergestellt. Erfahrenen Potstillbrennern muss man hier nichts weiter erläutern.

  • Rektifizieren oder Rückflussbrennen. Auch hier geht es um das saubere Abtrennen von Vor- und Nachlauf. Diese Methode lässt sich noch in 2 weitere Teile aufspalten:

    • Einmaliges Brennen mit mindestens 2 Kolonnen. Auch dass sollte nicht unbedingt von Einsteigern angewandt werden, weil auch hier eine gute Sensorik erforderlich ist. Natürlich können Sie es ausprobieren, sollten aber nicht enttäuscht sein, wenn es bei den ersten Malen nicht so ganz funktioniert. Man kann zwar Aromen in diesem Verfahren sehr gut herausarbeiten, das wird dann aber durch unscharfe Komponentenabtrennung oft verwirkt. Nicht dass es etwas Schlimmes wäre, denn Vor- oder Nachlauffehler lassen sich im Nachhinein korrigieren. Dabei ist ein Vorlauffehler am einfachsten zu korrigieren. Man gibt das Destillat einfach zurück in die Brennblase und destilliert vom Anfang ein paar ml ab. Dann lässt man den Rest in der Brennblase abkühlen. Wenn man genug abdestilliert hat, ist der Vorlauffehler korrigiert. Bei Nachlauffehlern muss man das Destillat nochmal ganz durchbrennen und muss einen Rest im Kessel belassen. Die Hauptschwierigkeit ist also nicht das Korrigieren eines Fehlers, sondern das Erkennen, um welchen Fehler es sich handelt. Dazu braucht es wieder Erfahrung bei der Sensorik. 

    • Doppel-Brennverfahren. Hier teilt man das Brennen in 2 Teile auf:

    1. Rohbrand destillieren.  Das kann man allein mit der Brennblase und der Destillierbrücke machen. Man kümmert sich noch nicht um das Trennen, sondern brennt zunächst die Maische solange, bis das Thermometer über 95 °C anzeigt. Dann kommt nur noch wenig Alkohol heraus. Meist hat man eine größere Maischemenge, von der man zunächst Rohbrand erzeugt, bis die komplette Maische einer Charge abgebrannt hat. Beim Maischebrennen ist darauf zu achten, dass die Maische nicht in der Blase anbrennt. Man verwendet dazu das Maischesieb (8) in der Brennblase. Wenn die Maische Reststärke enthält, ist das Maischesieb allein nicht ausreichend. Man kann die Gefahr minimieren, indem man eine Amylase verwendet, die Reststärke verzuckert. Am besten macht man vor dem Brennen einen Anbrenntest mit einer kleinen Menge der Maischeflüssigkeit. Stellt man hier eine Anbrennneigung fest, sollte man sich ein Küchentuch so zurechtschneiden, dass man es zusätzlich vor dem Füllen der Blase auf das Maischesieb legt, und unter das Maischesieb etwas Wasser einfüllt, so dass der Topfboden am Anfang nicht trocken ist.
            

    2. Feinbrand erstellen. Der gesammelte Rohbrand ist beim 1. Brennen soweit verstärkt worden, dass man sich weitgehend auf das Thermometer verlassen kann. Vergessen Sie nicht, sich den Ausgangsalkoholgehalt Ihres Rohbrandes zu notieren. Selbstverständlich geht es auch hier nicht ganz ohne Sensorik. Sie werden jetzt eine größere Menge Rohbrand zur Verfügung haben, so dass Sie sich beim 1. Mal etwas herantasten und den Temperaturverlauf gut protokollieren: Bei welcher Temperatur habe ich mit dem Mittellauf begonnen und bei welcher Temperatur setzte der Nachlauf ein. Sie erhalten so eine für Ihre Anlage gültige Kennlinie, die Sie für die folgenden Feinbrände verwenden können und nicht mehr so sehr auf die Sensorik angewiesen sind. Die Kennlinie ist aber bei einem anderen Ausgangsalkoholgehalt auch eine andere. Nach einiger Zeit haben Sie aber einen Kennliniensatz, der Ihre spätere Arbeit stark erleichtert. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, werden Sie mit einem wohlriechenden und gut schmeckenden Obstler belohnt. Denken Sie daran, das Frischgebranntes am Anfang etwas ruppig ist. Durchquirlen des Frischdestillates sorgt bereits für etwas Abhilfe. Eine hohe Qualität erhalten Sie erst nach dem Reifen des Destillats durch Ablagern, bei geringem Austausch des Destillats mit der Umgebung; also den Lagerbehälter nicht luftdicht verschließen.
      Über Weiteres informieren Sie sich bitte in o. g. Portal.

Das Doppelbrennverfahren ist das effektivste und am wenigsten zeitintensive Verfahren.
Jetzt kommen wir zurück zu der Destille. Sie füllen maximal 85% des Gesamtvolumens der Brennblase mit Rohbrand und verschließen dann die Blase. Sie stecken dann die Kolonne 3 in die Steckbuchse 2.1. Das Sieb 8 dient jetzt hier als Kolonnenboden. Oben in die Kolonne legen Sie das Sieb 9. Sie haben jetzt eine 2-stufige Kolonne: Das ganze sieht so aus:

 

Ansonsten bleibt das Kolonnenrohr leer. Sie können auch ausprobieren, das Sieb 8 wegzulassen um die Verstärkung zu verringern und nur mit 9 zu arbeiten. Das Rohr selbst erzeugt auch Rektifikation. Sie können die Verstärkung auch erhöhen, indem Sie das Sieb 8 zusammen klappen. Versuchen Sie selbst, wobei Sie die besten Ergebnisse erzielen. Setzen Sie jetzt den Deckel 4 auf und stecken die Destillierbrücke in 4.1 und stecken die Destillatleitung 7 an 5.6 auf.

Alkoholreinigung

Ein Beispiel für Alkoholreinigung ist, wenn Sie alle Nachläufe sammeln und dann Reinigungsbrände durchführen. Im Nachlauf ist noch eine Menge Alkohol, und den kann man als Neutralsprit herausdestillieren. Jetzt muss die Verstärkung maximal sein, und Sie klappen unten das Sieb 8 zusammen und verwenden jetzt auch die Lochlamellen 10. Das sieht folgendermaßen aus:

Sie destillieren jetzt den Alkohol heraus; Voirlauf gibt es nicht mehr. Beim Reinigungsbrand wird der Nachlauf jetzt etwas großzügiger abgetrennt. Dazu verwendet man entweder ein Alkohol-Refraktometer, oder man benutzt einen kleinen Messzylinder mit einem kleinen Vorlagealkoholometer. Bei ersterem reicht ein Tropfen, bei letzterem soll die Entnahmemenge möglichst klein sein. Es gilt nämlich, den momentanen Alkoholgehalt zu bestimmen. Bei 70 Vol.-% kjann der Reinigungsbrand beendet werden. Den Nachlauf vom Nachlauf kann man jetzt wirklich mehr gebrauchen.

Wichtiger Hinweis:

Diese Destille darf mit dem neuen deutschen Alkoholsteuergesetz seit dem 1.1.2018 auch in Deutschland legal für die Gewinnung ätherischer Öle und Hydrolaten verkauft und verwendet werden. Da die Kesselgröße jedoch mehr als 2 Liter hat, müssen Sie das Gerät bei Ihrer Zollbehörde anmelden. Bitte beachten Sie, das wir als Händler darauf hinweisen müssen das diese Destille nur zur Destillation von destilliertem Wasser, Hydrolaten, ätherischen Öle, Aromen, Düften, Parfums, Lebensmitteln, zu alchemistischen Experimenten, etc. oder als Sammelobjekt benutzt werden darf. Falls Sie ohne Zollgenehmigung Alkohol destillieren und dabei erwischt werden, müssen Sie mit einem Bußgeld sowie der Beschlagnahme der Destillieranlage rechnen.

 

 

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